Gerade einmal eine Woche sind die Frauen und Männer des HSV Grimmen in der Vorbereitung, da stand schon das erste Vorbereitungsturnier bei der SG Wilhelmsburg, in der Hansestadt Hamburg, auf den Plan. Lange hatte man mit sich gerungen ob man die Teilnahme am Turnier noch absagen sollte, denn die erschreckenden Bilder vom G-20 Gipfel am Freitag hinterließen Eindruck bei vielen Spielern. Doch nach Rücksprache mit dem Gastgeber und einige Bekannten vor Ort, entschied man am Samstagmorgen, nach einem gemeinsamen Frühstück beider Teams, die Reise anzutreten. Von den angesprochenen Straßensperren rund um Hamburg war nichts zu sehen, so dass die Anreise problemlos verlief. „Wir hatten zwar lange überlegt, doch wir lassen uns nicht den Spaß an unserem Sport durch solch Idioten kaputt machen“ so Bernhardt.

Vor Ort angekommen ging es dann auch schon los. Jeweils fünf Frauen- und fünf Männerteams haben sich in dieser frühen Phase für das Turnier angemeldet und die Sieger sollten im Modus Jeder gegen Jeden, bei einer Spielzeit von 1x 30 Minuten erspielt werden. Die Frauen trafen gleich im ersten Spiel auf den Favoriten und Gastgeber Wilhelmsburg und unterlagen mit 11:6. Anschließend waren die Männer dran, die sich mit dem späteren Turniersieger Hamburg-Barmbek einen harten Kampf lieferten und knapp mit 13:12 unterlagen. Ohne Pause ging es weiter, da die Turniere in zwei Hallen ausgetragen wurden. Zuerst waren die Frauen dran, die ihr Duell gegen Altona mit 13:6 verloren, aber auch die Männer konnten keinen Sieg verbuchen. Gegen THB Hamburg eine erneut knappe 13:12 Niederlage. Anschließend trafen die Frauen auf den Moorreger SV und kamen ein wenig, beim 21:10, unter die Räder. Die Männer trafen dann auf den Niendorfer TV, der bis dahin auch nichts gewinnen konnte. Aber auch eine lange Führung reichte am Ende nicht, so dass es die dritte Niederlage setzte (10:8). Bis dahin hatte der schon schmale Kader zwei weitere Spieler, auf Grund von Verletzungen, verloren.

Dennoch wollten sich beide Teams unbedingt mit einem Sieg aus diesem Turnier verabschieden. Wieder legten die Frauen los, doch die gute Anfangsphase konnte nicht lange gehalten werden, so dass die letzte Partie ebenfalls mit 8:19 verloren ging. Nun hatten die Männer noch die letzte Chance auf einen Sieg, der vielleicht noch den dritten Platz hätte bescheren können, allerdings war der Kräfteverschleiß wohl doch ein wenig zu groß, so dass es am Ende gegen den Gastgeber 15:15 hieß.

„Klar war es ein wenig ernüchternd das beide Teams nicht über den letzten Platz hinauskamen, doch wir stehen am Anfang der Vorbereitung und konnten viel probieren, da etliche Stammkräfte in Hamburg fehlten“, sahen die Grimmener Trainer auch was Positives am Samstagnachmittag. Roman Bernhardt fügte lachend an, „Das soll keine Ausrede sein, aber es war schon eine schwierige Situation ohne das geliebte Wachs auszukommen.

Auch Tim Pischke und Manuel Abe, die an diesem Tag für die Männer verantwortlich waren, sahen vieles gutes. „Wir waren in allen Begegnungen dran. Am Ende hätte es auch anders laufen können, wenn wir im Angriff die Chancen machen. Dennoch konnte man einige Erkenntnisse mitnehmen, da man viele Aufstellungen probierte. Vor allem die jungen Spieler, wusste immer wieder zu überzeugen. Und daran müssen wir in den kommenden Wochen arbeiten“.

Frauen: Trippler, Mau, Kaatz, J. Stubbe, M. Stubbe, Saß, Hoffmann, Fiedler, Schacht, Krabbe, Kampa

Männer: Granholm, Corswandt, Bernhardt, Bornemann, Hildebrandt, Mainitz, Eggert, Köhler, Kopilow, Machel, Tschirschwitz

 

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