Dabei sah es in der ersten Halbzeit richtig gut aus. Zwar musste Paetow seine Damen nach zehn Minuten an die Seite holen, doch nach einer kurzen Ansage, funktionierte es gleich deutlich besser. Bis dahin verlief der Beginn sehr nervös und fehlbehaftet, so dass es bis zur Auszeit 3:3 stand. Anschließend kam Grimmen besser in die Partie und hatte nur etwas Pech im Abschluss. Doch Kristin Trippler erwischte in Hälfte eins einen starken Tag und hielt so ihrer Mannschaft den Rücken sauber. Grimmen kann sich nun nach und nach von den Gästen lösen, ohne aber zu überzeugen. Weiterhin unterlaufen den Frauen aus Grimmen zu viele technische Fehler. Zum Glück für den Gastgeber, spielen die jungen Gäste nicht viel besser und passen sich den dem HSV an. Zur Pause führt der HSV dennoch mit 13:10. „ Doch schon hier hätten wir deutlicher führen können, wenn nicht sogar müssen“ fand Paetow deutliche Worte.

Auch nach der Pause sah alles nach einem Heimerfolg aus, vor allem als Grimmen die Pausenführung beim 17:14 halten konnte, hofften viele der zahlreichen Zuschauer auf die zwei Punkte. Dann brachen  die Gastgeber allerdings für ein paar Minuten ein. Nichts sollte mehr klappen. Die Fehler häuften sich und die jungen Gäste kamen nun ins Laufen. Ihre Stärke der ersten und zweiten Welle kam nun vollends zum Tragen. Eigentlich auch das Spiel des HSV, doch das ließ Warnemünde nicht zu. Der SVW übernahm die Führung beim 17:18. Grimmen kam nochmals zurück und ging mit 21:20 in Front. Doch irgendwie wollte die Locker – und Sicherheit nichts ins Spiel einkehren. Warnemünde war nun immer zur Stelle, wenn der Gastgeber einen Fehler machte und behauptete die Führung bis zur 58. Minute beim 25:27. Schon eine kleine Vorentscheidung in der Partie? Nein, denn Grimmen kam ein letztes Mal zurück. „ Wir haben alles in die Waagschale geworfen. Eine Minuten vor Schluss erzielen wir tatsächlich den Ausgleich und haben sogar noch die Möglichkeit, mit dem letzten Angriff, den Sieg zu erzielen, doch wiederum sind wir es, die mit einem Abspielfehler den Gästen den Konter ermöglichen“ war Paetow nach dem Spiel enttäuscht. Warnemünde schnappte sich den Ball und knallten diesen zwei Sekunden vor Schluss in die Maschen. „Heute war hier deutlich mehr drin, doch dazu müssen wir sicherer im Spiel und in unserem Auftreten werden“ so der Trainer. Nächste Woche kann es die Mannschaft beim Gastspiel in Bützow besser machen.

HSV Grimmen spielte mit: Trippler, Hagedorn, Bentzien 7, Mau 1, Hoffmann 2/2, Ziems 7, Schacht 3, Rambow 5, Schmidt, Raabe, Kaatz 1, Fiedler, J. Stubbe, Saß 1

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