Neuigkeiten: Endlich wieder Anwurf: MV-Handballer legen los

Endlich wieder Anwurf: MV-Handballer legen los 10.09.2021 09:23

Bericht Horst Schreiber Ostsee-Zeitung

Die höchste Spielklasse auf Landesebene ist in zwei Vorrundenstaffeln zu je fünf Mannschaften geteilt / Greifswald und Ribnitz visieren Meisterrunde an

 

Die MV-Liga startet am Wochenende mit neuem Modus. Statt in einer Staffel duellieren sich die Handballteams auf höchster Landesebene zunächst in getrennten Fünferstaffeln. Danach sind Meister- (1.-3.) und Abstiegsrunden (4.-5.) zwischen Ost gegen West angedacht. Die Hoffnung ist, dass zumindest die kleineren Ligen ausgetragen werden können, sollte eine weitere Pandemiewelle den Spielbetrieb erneut bedrohen.

Stralsunder HV II: Gunnar Jasmann kann die Argumente für eine Ligateilung nachvollziehen, kritisiert aber, dass die Vereine vorher nicht gefragt wurden. „Wenn der Modus eine Übergangsregelung bleibt, kann ich damit sehr gut leben“, sagt der Trainer des Stralsunder HV II. Sein Ziel ist es, die Handballtalente bestmöglich an das Drittliganiveau der „Ersten“ heranzuführen. Um beide Teams näherzubringen, ist Jasmann zudem Co-Trainer von Chefcoach Steffen Fischer. Noch wartet aber viel Arbeit auf ihn als Chefcoach der Reserve, denn das Team ist „bei weitem nicht auf dem Niveau von vor der Pause. Da müssen wir schnellstmöglich hin.“
HSV Grimmen: Steve Salbrecht kann den ersten Anwurf der Saison kaum erwarten. „Das Gefühl war gut, endlich das Team um sich herum zu haben und endlich wieder unserem Sport nachzugehen“, sagt der Hüne vom HSV Grimmen.

Die Vorbereitung sei zwar schweißtreibend gewesen, doch dank individueller Rad-, Fitness- und Krafteinheiten „leichter zu nehmen. Die Zeit war nervig, aber erstmal haben wir es geschafft.“

Für die neue Saison stapeln die Grimmener tief. Trainer Alexander Einweg sagte bei Vorbereitungsstart, oberstes Ziel sei es, alle Spieler wieder für Handball zu begeistern. Nun ergänzt Steve Salbrecht: „Wir hoffen das Beste für die Saison und dass wir ohne Unterbrechung spielen können.“ Der Linkshänder blickt auf eine ausgeglichene Oststaffel, „wo jedes Spiel bis zur letzten Sekunde hart umkämpft sein wird“. Der HSV kann dabei auf Kreisläufer Felix Piper und Außen Julian Schramm zählen. „Das sind sehr gute Transfers. Sie passen mit ihren Persönlichkeiten und ihrer Spielweise perfekt in unser Team – wie die Faust aufs Auge“, schwärmt Salbrecht und ergänzt: „Unsere Jugendspieler haben sich sehr gut eingefügt. Der HSV lebt von seinen Talenten.“
HC Vorpommern-Greifswald: „Die Vorfreude auf das erste Spiel seit elf Monaten ist riesengroß“, sagt Ben Westphal, Trainer des HC Vorpommern-Greifswald, und ergänzt: „Bei den Spielern sogar noch mehr als bei mir. Das ist in den Trainingseinheiten zu erkennen.“

Die Auftaktpartie führt die Greifswalder ins benachbarte Stralsund zur Drittliga-Reserve des SHV. „Für mich ist der SHV der Favorit. Sie haben einige routinierte Spieler in ihren Reihen. Wenn wir mit unserer jungen Mannschaft wenig Fehler machen und clever agieren, haben wir aber eine Chance“, ist sich Westphal sicher.

Der 34-Jährige feierte am Montag seinen Geburtstag und hieß bis Mai mit Nachnamen Teetzen. „Einige haben gefragt, ob wir einen neuen Trainer haben“, meint Westphal. Dies ist nicht der Fall, Ben Westphal nahm nach der Hochzeit den Familiennamen seiner Frau an.

Für die neue Saison will der frisch verheiratete Coach noch kein Platzierungs-Ziel ausgeben. „Wir werden erst einmal drei, vier Spiele abwarten und uns dann über Ziele unterhalten.“ Klar ist dem Übungsleiter aber schon, dass es in Stralsund „um die ersten wichtigen Punkte im Kampf um die Meisterrunde“ gehen wird.

Ribnitzer HV: Wichtige Zähler für den Einzug in die Finalrunde will von Beginn an auch der Ribnitzer HV einsammeln. „Die Jungs sind heiß, wieder zu starten. Nach der langen Pause sind alle bis in die Haarspitzen motiviert“, weiß RHV-Trainer Stephan Voss.

Im 16-köpfigen Kader der Ribnitzer gab es zudem einige Veränderungen. Sebastian Prothmann und Tom Kröplin kehrten zurück zum Bad Doberaner SV. Paul Rose schloss sich der neugegründeten Zweitvertretung des HC Empor Rostock an. Dafür hat sich Urgestein Tobias Kleinecke nach einem Jahr beim SV Motor Barth für eine Rückkehr zum RHV entschieden. Außerdem rückt Lauren Buse aus der Jugend in den Männerkader auf. „Wir haben eine gute individuelle Klasse im Team“, versichert Voss.

Am Sonnabend um 18 Uhr empfangen die Bodden-Handballer zum Auftakt die Reserve der Mecklenburger Stiere aus Schwerin. Gespielt wird in der Sporthalle am Mühlenberg. „Wir erwarten ein junges, schnelles und technisch starkes Team“, sagt Voss. Gemeinsam mit seiner Mannschaft hat der Coach die Qualifikation zur Finalrunde als Ziel ausgemacht. „Wie es dann weitergehen soll, schauen wir, wenn es soweit ist“, meint Stephan Voss.

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